Was ist operation bagration?

Operation Bagration war eine sowjetische Militäroperation im Zweiten Weltkrieg, die vom 22. Juni bis zum 19. August 1944 stattfand. Sie war nach dem sowjetischen General Pjotr Bagration benannt, der während des Napoleonischen Krieges getötet wurde.

Die Operation Bagration war Teil der sowjetischen Offensive gegen die deutsche Wehrmacht, die dazu diente, die deutschen Streitkräfte aus Weißrussland zu vertreiben und die sowjetische Kontrolle über das Gebiet wiederherzustellen. Die Operation führte zur Befreiung von Minsk, der Hauptstadt Weißrusslands, und zur Rückeroberung großer Teile von Belarus.

Die sowjetischen Streitkräfte setzten bei Operation Bagration etwa 2,3 Millionen Soldaten, 6.000 Panzer und 5.200 Flugzeuge ein. Die deutsche Wehrmacht, die zu dieser Zeit bereits geschwächt war, konnte dem Angriff nur etwa 800.000 Soldaten und 2.700 Panzer entgegensetzen.

Operation Bagration war eine der am weitesten fortgeschrittenen Offensiven des Zweiten Weltkriegs und führte zu einem schweren Rückschlag für die deutsche Wehrmacht. Die Operation trug auch maßgeblich zur Vorbereitung der alliierten Invasion in der Normandie bei, da sie den Druck auf die deutschen Streitkräfte an der Ostfront erhöhte.

Die Verluste auf beiden Seiten waren schwerwiegend. Die Sowjetunion verlor schätzungsweise 180.000 bis 200.000 Soldaten, während die deutschen Verluste auf ca. 381.000 bis 450.000 geschätzt werden. Die deutschen Verluste waren besonders verheerend, da sie massive Mengen an Ressourcen und Ausrüstung verloren.

Operation Bagration war ein wichtiger Erfolg für die sowjetischen Streitkräfte und trug wesentlich zur endgültigen Niederlage der deutschen Wehrmacht bei. Sie markierte den Wendepunkt an der Ostfront und ebnete den Weg für die sowjetische Offensive in Richtung Berlin.